Einziges Manko sind die immer noch tiefen Temperaturen. Warm angezogen und mit Heizpads ausgestattet geht es mit dem Helikopter mit einem weiten Schwenk über die Küste des Baikalsees Richtugn Süden in die Berge. Der Ausblick ist grandios und die Vorfreude groß. Erste Abfahrten erfolgen durch offenes Waldgebiet. Die Guides arbeiten mit Bedacht. Schließlich brachten die letzten Tage einiges an Neuschnee und die Lawinensituation muss neu eingeschätzt werden. Schneeprofile werden gegraben und die Schneedecke analysiert. So arbeitet man sich langsam von Abfahrt zu Abfahrt. Die Schneequalität ist gut, nur an manchen Orten ist der Schnee durch die hohe Luftfeuchtigkeit der letzten Tage ein wenig schwer. Insgesamt liegen zwischen 180cm und 230 cm Schnee.
Zu Mittag kehren wir aufgrund der kalten Temperaturen zum Hotel zurück, um uns mit einer heißen Suppe aufzuwärmen. Am Nachmittag folgen noch ein paar schöne Abfahrten bei goldenem Sonnenlicht in teils schönem, offenen Gelände. Ich sitze jedoch im Hotel und kann mir alles nur erzählen lassen.
Der zweite Heliski-Tag bringt etwas wärmere Temperaturen. Es können bereits längere Hänge im offenen Gelände gefahren werden. Trotzdem man noch sehr auf Sicherheit bedacht ist, gibt es einen schönen Mix aus steileren offenen Hängen in schönem Pulverschnee und anspruchsvollen, steilen Waldabfahrten.
Insgesamt werden an den zwei Heliski Tagen von der Gruppe 19 Abfahrten mit insgesamt ca. 10.000 Höhenmetern gefahren. Die Ausbeute könnte für eine Woche Heliskiing natürlich etwas mehr sein, aber als Saisonstart durchaus OK.
Am Abend geht es dann wieder mit dem Transferbus zurück nach Irkutsk, wo wir die letzte Nacht im Ibis Hotel Irkutsk verbringen. Am nächsten Morgen geht es dann von Irkutsk über Moskau zurück nach Wien.
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