Grigory war nicht nur Heli-Guide und Bergführer in seiner Heimat Kamchatka, sondern hat auch in Kanada Heliski-Erfahrung gesammelt, Sein Ziel ist es, kanadischen Heliski-Standard nach Russland zu bringen und auch in Russland Heliskiing in kleinen Gruppen mit europäischen Helikoptern anzubieten,
Leider ist das Wetter heute zu schlecht zum Heliskiing, also wird beschlossen, die Umgebung zu Fuß zu erkunden. Es ist nur ein kurzer Fußmarsch entlang des Sneschnaja-Flusses zum Ufer des Baikalsees. Auf dem zugefrorenen Fluss sitzen Fischer auf dem Eis und versuchen ihr Glück einen Fang für das Mittagessen zu machen, oder einfach mal nur einfach mal nur ein paar Stunden von zu Hause abzuhauen. Entlang des Ufers entdecken wir abstrakte Eisskulpturen, die durch die Wellen entstanden sind, die hier am Ufer brechen. Der See selbst ist imposant und beeindruckend. 670 km lang, 80 km breit. Mit sagenhaften 1642m der tiefste See und mit 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Welt. Ein Fünftel der weltweiten Süßwasserreserven lagern in diesem See. Wer staunt hier nicht kurz einmal ehrfürchtig?
Am Nachmittag steht eine Hundeschlittentour mit sibirischen Huskies auf dem Programm. Die Hunde ziehen die Schlitten gut gelaunt durch die verschneite Winterlandschaft. Außer bei mir, da schwächeln sie ein bisschen, weil ich wohl wieder zu viele Weihnachtskeks verschlungen hab. Da half es auch nichts, dass es nach der Tour in der mongolischen Yurte noch Tee und Blinis (typisch russische Nachspeise – ähnlich unserer Palatschinken) gab. Den jungen Husky-Welpen war das aber egal. Sie ließen sich gern von mir streicheln.
Der erlebnisreiche Tag geht mit dem Besuch der Banya des Hotels zu Ende. Und morgen gehts in die Berge zum Heliskiing.
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