Um 07:00 Uhr kommt der Hotelangestellte ins Zimmer und heizt den Ofen ein, damits beim Aufstehn dann schön warm ist. Um halb acht stehen wir dann auf und gehen zum Frühstück um uns mit Müsli, Früchten, Toast und Spiegeleier für den Tag zu stärken. S´Wetter zieht so umadum. Über Nacht hat es geschneit. Man weiß nicht was es so macht. Ein kurzer Blick auf die Berge beim Frühstück ist uns aber gegönnt.
Blick auf das Pir Panjal Gebirge |
Leider im Nebel gegroudet. Die 2 A-Star B3 Helikopter von Kashmir Heliskiing. |
Um 09 Uhr treffen wir uns mit Muschi – ihr erinnert Euch, unser Guide – an der Gondelbahn. Heliskiing ist heute aufgrund des Nebels in Gulmarg nicht möglich. Deshalb wird heute mit dem Lift gefahren. Aber auch das ist hier etwas anders als man sich das vorstellt. Eigentlich gibt es hier nur eine Gondelbahn und einen Sessellift, der fast bei jedem Wetter von 10:00 – 15:00 Uhr geöffnet ist.
Die Gondel is um a Spur rustikaler als bei uns. |
Am Sessellift schauts aber gleich aus wie bei uns. An hauffn Leit. |
Die Gondelbahn führt von 2.700 Meter bis auf 4.200 Meter Meereshöhe, mit einer Mittelstation auf rund 3.300 Meter. Nur an schönen Tagen und bei entsprechender Lawinensicherheit wird die obere Sektion geöffnet, was heute leider nicht der Fall war, obwohl sich ab der Mittelstation sogar ein bisschen die Sonne blicken ließ. Also geht es weiter mit dem Sessellift auf ca. 3.800m, denn die Abfahrt der unteren Sektion der Gondel ist nicht lohnenswert.
Zu erwähnen ist noch, dass es im oberen Bereich keine präparierten Pisten gibt. Die Leute kommen hier hauptsächlich des Freeridens wegen. Wenn die obere Sektion der Gondel also nicht geöffnet ist, staut sich in der Früh alles beim Sessellift und entsprechend ist das Gelände schnell verspurt. Bei gutem Wetter soll es aber endlose Tiefschneehänge mit über 2.000 Höhenmeter Abfahrten geben. Aus diesem Grund kommen Tiefschneecracks aus der ganzen Welt hierher. Von der Gondelbahn kann man von einem schier endlosen Grat unzählige Abfahrten machen – sogar noch an der Talstation der Gondel vorbei bis in die Ortschaft Tangmarg am Fuße von Gulmarg auf ca. 2.000 Meter Höhe. Dort warten schon die Taxis und bringen einen dann zurück hinauf zur Talstation.
Links oben die Gondel geht bis auf 4.200m. Leider heut nicht in Betrieb. Aber die Hänge schaun sagenhaft aus. Pisten gibts keine. |
Auch die Hänge im Hintergrund sind alle von der Gondelbahn aus zu erreichen. |
Leider kommen wir nicht in diesen Genuss, da es oben zu Lawinengefährlich ist, und unten im Wald zu wenig bzw. nur nassen Schnee liegt. Muschi erzählt uns, dass es ein sehr ungewöhnlicher Winter ist. Die Temperaturen sind durchschnittlich um 10 Grad zu warm, es liegt zu wenig Schnee und die Lawinengefahr ist sehr groß. Normalerweise ist der Februar die perfekte Zeit und während eines Schneesturms landen hier an einem Wochenende locker 1-2 Meter Schnee. Das alles mit der Möglichkeit per Gondel, Tourenski oder Heli ins Freeride-Eldorado zu gelangen. Ein richtiges Powder Paradies also.
Roman bei den ersten Schwüngen im indischen Schnee. |
Trotz der nicht ganz optimalen Verhältnsse haben wir unseren Spaß, machen ein paar Abfahrten am Sessellift und treffen Freerider aus aller Welt.
Wenn ich mir die Fotos so anschaue, war das gar kein so schlechter Tag. Entweder bin ich so ein guter Fotograf oder einfach schon zu verwöhnt. 🙂
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